Setúbal, Portugal. Das Schloss von Palmela schien ein hervorragender Schlafplatz zu sein: Hoch oben auf dem Berg mit einer spektakulären Rundumaussicht. Die paar Autos neben uns gehörten sicher den Gästen des kleinen Restaurants gegenüber und es würde eine ruhige Nacht werden, hier oben in der Abgeschiedenheit.
Doch der friedliche Eindruck täuschte: auch die palmelasche Jugend geht Samstags abends aus. Um sich dafür entsprechend in Stimmung zu bringen, war dieser einsame Parkplatz mit Blick auf den Nationalpark Arrábida, die Küstenstadt Setúbal und den Rio Sado anscheinend besonders beliebt… Kleine Grüppchen standen zusammen, wägten die Chancen bei anderen Grüppchenmitgliedern ab, tranken und in regelmäßigen Abständen leuchtete das glühende Ende eines Joints auf. Angekommen und Abgefahren wurde meist mit quietschenden Reifen.
So unruhig die Nacht am Fuße des Schlosses auch war, umso beeindruckender lag am nächsten Morgen das hügelige, grüne Land zu unseren müden Füßen und an der Küste Setúbals ließ sich schon der Hafen erahnen.
Hier gehts weiter: „Mit der Fähre von Setúbal nach Troia„.
November 2013 / Nebensaison
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