Setúbal, Portugal. Den Hafen von Setúbal und damit eine Fähre nach Troja zu erreichen ist, insbesondere mit einem größeren Auto und von Norden kommend, gar nicht so einfach. Eine ziemlich schlechte Beschilderung ließ uns wirr durch das Geäst der schmalen Straßen irren. Viel bequemer ist es, westlich des Stadtkerns in einem weiten Bogen über größere Straßen ans Meer zu fahren, wo auch die Schilder den Hafen wieder ankündigen.
Wir reihen uns hinter ein paar wenige Autos ein, die auch auf die nächste Abfahrt warten. Die Anzahl der fliegenden Händler scheint hier proportional mit der Länge der Autoschlange anzusteigen und so sind es heute, an einem Sonntag Mitte November, nur ein paar Verkäufer.
Während ein junger Marokkaner neben unserem Wagenfenster aus seiner Tasche diverse Sonnenbrillen hervorholt, ertönt ein kurzer Pfiff – er duckt sich schnell und ein weiterer Händler hechtet mit einem gekonnten Sprung über das Gitter neben dem Hafenbecken und kniet sich neben ihn hinter unser Wohnmobil. Andere Händler laufen mit ihren Taschen unterm Arm und dem Blick über die Schulter schnell in verschiedene Richtungen davon. Nachdem das Polizeiauto langsam an den wartenden Autos und auch uns vorbeigefahren ist, verschwindet es im Straßennetz von Setúbal. Die beiden Männer recken ihre Köpfe, wünschen uns lachend eine gute Reise und klopfen auf unsere Windschutzscheibe, um dann dem nächsten Wagen hinter uns das Sonnenbrillen-Equipment zu präsentieren.
Die Fähre öffnet ihre großen Ladeklappen, lässt uns hineinrollen in ihren Bauch und schmeißt ihre brummenden Maschinen an.
Die Nacht vor der Übefahrt standen wir in „Palmela“ oberhalb von Setúbal und weiter gehts mit „Die Dünen von Troia„.
November 2013 / Nebensaison
2 Kommentare
Hey Basti, kannst du uns bitte nähere Infos noch zur Fährüberfarht und Kosten geben? Wir werden morgen in Lissabon mit dem VW-Buss ankommen. Montag den 30. wollen wir los Richtung Faro aber ohne Autobahn an der Küsteentlang. Spots zum Surfen, Klettern und Wander erwünscht! Grüße ileGia
Hallo, wir haben damals im Oktober um die 25,- Euro gezahlt, aber selbst wenn es sich nicht zu 100% rechnet ist es doch eine sehr schöne Strecke. Vom Surf wirds von Süden nach Norden interessanter, oder besser gesagt, im Süden der Halbinsel brauchts wirklich ne Menge Swell, damit irgendwas funktioniert. Viel Spass auf der Reise!