Souss-Massa-Draâ, Marokko. Früh in Taghazout zu starten ist uns zwar am Morgen gelungen, aber wir können uns mal wieder nicht los reißen von den Ständen voller Erdbeeren, Avokados, Nüsse, Gewürze und Gemüse aller Art, die es auf dem riesigen Markt in Agadir gibt und so ist recht schnell klar, dass wir es bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht bis zu unserem Ziel Tafraoute schaffen werden.
Für ein paar Tage wollen wir den glitzernden Atlantik gegen die kargen Felsen des Antiatlas eintauschen und fahren von Agadir über Tafraoute bis nach Tiznit. Doch nun, wo die Sonne nur noch die Bergspitzen leuchten lässt und es bald dunkel wird, brauchen wir einen Schlafplatz.
Und so verbringen wir die wohl stillste Nacht unserer Reise behütet von ein paar Ziegen die in der Ferne an den Mandelbäumen knabbern.
Ein Plateau am Rande der R105 zwischen einer der tausenden Serpentinen scheint uns groß genug für die zwei Busse. Etwas weiter unten im Tal sehen wir eine Herde Ziegen – ansonsten sollten wir hier niemanden stören. Mit einem leicht mulmigen Gefühl blicken wir etwas später in den tiefschwarzen Nachthimmel und versichern uns: Was soll denn hier passieren?
Nichts natürlich. Und so verbringen wir die wohl stillste Nacht unserer Reise behütet von ein paar Ziegen die in der Ferne an den Mandelbäumen knabbern.
Keine Kommentare