Andalusia, Spanien. Uns begrüßt Chipiona nicht gerade herzlich – was aber bestimmt an der Jahreszeit liegt. Jetzt im Januar ist das kleine Städtchen weder bei Tag noch bei Nacht sonderlich charmant. Graue Schuhkartons reihen sich aneinander, die Jalousien sind heruntergelassen, die Tore geschlossen. Ab und zu flackert eine Neonbeleuchtung in der Zeile der geschlossen Läden auf. Chipiona liegt anscheinend in einem tiefen Winterschlaf und wird wohl erst in ein paar Monaten, wenn die Zugvögel aus- und die Touristen einfliegen, wieder erwachen.
Doch der strahlende Sonnenschein und angekündigte Swell ziehen uns weiter durch die kleinen Straßen Richtung Meer. Und tatsächlich: am Strand von Tres Piedras ändert sich die Stimmung: Im Laufe des Tages wird der kleine Parkplatz immer voller, Jogger, Spaziergänger, Hundeausführer und ein paar Surfer klettern aus ihren Autos und bevölkern den langen Strand. Wir stehen gleich hinter der Düne – rechts der Bach, links das kleine Restaurant. Gegen Abend leert sich der Strand und in der Nacht ist es dann ein wenig einsam, aber idyllisch: über unserem Blechdach rauschen die Palmen und nebenan das Meer, das die großen Steine umspült.
Am einfachsten findet man Tres Piedras, wenn man von Süden kommend am Ortsschild scharf links zwischen den Leitplanken in die schmale Straße fährt. Über die kleine Brücke und an der linken Seite des Flusses bis vorne ans Meer.
Surfspot auf Surf Forecast
Anfang Januar 2014, als Herkules die gesamte Westküste Südeuropas verwüstete
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