Andalusia, Spanien. Tangers staubige Skyline und die kargen marokkanischen Felsen liegen nur wenige Kilometer entfernt auf der gegenüberliegenden Seite der Meerenge und scheinen doch zu einer anderen Welt zu gehören.
Starke Kontraste: hinter uns grüne, dichtbewachsene Hügel, vor uns der blendend weiße Strand und das dunkle Blau des Meeres.
Wir stehen in Valdevaqueros an der andalusischen Küste und sind umgeben von starken Kontrasten: hinter uns grüne, dichtbewachsene Hügel, vor uns der blendend weiße Strand und das dunkle Blau des Meeres. Heute mittag, erst vor ein paar Stunden, legte die dickbäuchige Fähre in Algeciras an und entließ uns in vertraute Gefilde. Wir fuhren auf der N340, diesmal Richtung Westen, an Tarifa vorbei bis nach Valdevaqueros. Auf der Suche nach einem Schlafplatz und ein paar Wellen biegen wir links in eine Stichstraße, bis vor zum Meer. Auf einem sandigen Platz stehen zwar Busse und Wohnmobile, doch ein Verbotsschild lässt uns zunächst weiterfahren.
Der kräftige Meereswind hat den feinen Sand immer weiter ins Landesinnere geschoben und so türmen sich links und rechts der Straße hohe Dünen auf. Die Schneise wird immer schmaler, den Bäumen steht der Sand mittlerweile bis zur Krone und irgendwann kommen wir nicht mehr weiter: Stacheldrahtzaun versperrt uns den Weg und ein Schild verkündet „Militärisches Sperrgebiet“. Was auch immer das bedeutet.
Wir drehen um, es begint zu dämmern und so fragen wir in der kleinen Wagenburg, was es denn mit den Verbotsschlidern auf sich hat. Nicht viel, sagt ein Reisender, der mit seinem Bus hier schon länger steht. Er hat es noch nicht erlebt, dass jemand weggescheucht wurde und verrät uns zudem noch die kleine Wasserquelle, die aus einem Fels ein bisschen weiter den Strand hoch entspringt. Dank des kleinen Supermarkts auf dem Campingplatz die Straße hoch, blauem Himmel und entspannten Wellen gibt es für uns keinen Grund den Motor in den nächsten Tagen anzuschmeißen.